ferner denn je

In meiner Serie "ferner denn je" habe ich die analog fotografierten Portraits meiner Freundin, sowie die gemeinsam mit ihr bereisten Orte zu Collagen verbunden.


In meiner Serie spiegeln sich die unruhigen Zeiten des Erwachsenwerden wieder, der Suche nach Identität, das Frausein, Künstlerin-Sein. Es geht aber auch um Freundschaft und Nähe. Inwieweit kann man von einem Menschen überhaupt begreifen? Vieles bleibt im Verborgenen.


Mit der Fotografie versuchen wir den Moment einzufangen und Erlebtes festzuhalten. Erinnerungen an das Erlebte verändern sich jedoch mit der Zeit, verschwimmen, werden nebulös. Wir können ihnen nicht trauen. Letztendlich gibt es zwei Ebenen: Die eine ist die Abbildung bzw. der Moment, wie er mit der Kamera abgebildet wird. Die andere ist die Erinnerung, die jedoch stetig im Wandel begriffen ist. Zwei Ebenen gibt es buchstäblich auch in meiner Serie. Sie werden zu einer: verschmelzen, verschwimmen. Es scheint so, als lege sich im Laufe der Zeit eine Art Patina über unsere Erinnerungen.